unserem CEO und Mitglied der Eigentümerfamile Dominik H. Köhler.
Herr Köhler, danke für Ihre Zeit! Sie sind der aller Erste, der in unserem neuen kleinen Format Rede und Antwort steht und uns bei einer kühlen Coke Einblicke als Mensch und in seine Arbeit gibt.
D. Köhler: „Gerne. Es freut mich, wenn ich meinen Teil zum Gelingen beitragen kann.“
Dann legen wir gleich los. Wir feiern in diesem Jahr 30 Jahre KÖHLER. Wie erleben Sie das Jubiläum und wie denken Sie über 30 Jahre Firmengeschichte?
D. Köhler: „30 Jahre ist in der heutigen, sehr schnelllebigen Welt eine wirklich lange Zeit. Auch wenn auf Grund des Tagesgeschäftes selten Zeit bleibt, in Erinnerungen zu schwelgen, blicke ich mit Stolz auf unsere bewegte Historie zurück. Firmengeschichte ist in einem klassischen Familienunternehmen wie wir es sind auch immer Familiengeschichte. Familie und Firma geht seit Gründung Hand in Hand – heutzutage in zweiter Generation. Für meine Familie und mich ist es immer wieder toll zu erleben, was aus kleinen Anfängen entstanden ist und wie Menschen aus über 70 Nationen ein vielfältiger und unverzichtbarer Teil von KÖHLER sind. Aber als Dienstleister stehen nicht wir im Mittelpunkt. Wir haben unsere Rolle schon immer so verstanden, dass wir für unsere Auftraggebern mit unseren Services einen echten Mehrwert schaffen wollen. So haben wir auch schon in der Vergangenheit immer wenig Zeit aufgewendet um uns selbst zu feiern, sondern um uns zum Wohle der Kunden weiterzuentwickeln. Dies war auch mit ein Grund unseres Erfolgs.“
Sie sind 1993 geboren, Ihr Vater hat das Unternehmen im Jahr 1994 in den eigenen 4 Wänden gegründet. Von Klein auf sind Sie mit dem Unternehmen aufgewachsen. Wie haben Sie Ihre Kindheit und Jugend im Zusammenhang mit dem Unternehmen empfunden?
D. Köhler: „Das Unternehmen war natürlich immer präsent. Seit frühester Kindheit habe ich MitarbeiterInnen kennengelernt und von meinen Eltern gelernt, was Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein wirklich bedeutet. Und durch das Unternehmen gab es immer genug Gesprächsstoff am Mittagstisch! Sowohl meiner Schwester als auch mir war bei Firmenübernahme bereits deutlich bewusst, was Unternehmer sein in seiner Tragweite bedeutet. Im Positiven wie auch manchmal im Negativen. Wir hatten glücklichweise eine sehr behütete Kindheit und hatten viele Einblicke in das Unternehmen, die familienfremde Manager so nicht gehabt hätten. Dies war sicherlich nicht die schlechteste Ausgangslage.“
Die aktuelle Wirtschaftslage in Deutschland ist angespannt, der Arbeitsmarkt schwierig und die Umwelt weiterhin stark belastet. Wie empfinden Sie die aktuelle Lage und wie begnet KÖHLER den derzeitigen Herausforderungen?
D. Köhler: „Ich persönlich halte sehr wenig von den täglichen Horrormeldungen in der Presse. Wir als Menschen hatten schon immer mit Herausforderungen zu kämpfen, mal Kleineren und mal Größeren. Ein wenig mehr Besonnenheit und Sachlichkeit hilft, dass wir Lösungen für die Probleme des 21. Jahrhunderts erarbeiten und umsetzen. Hier appeliere auch wie in der Corona-Krise an mehr Eigenverantwortung, denn jeder Einzelne kann etwas bewegen und verändern.
Wir bei KÖHLER versuchen möglichst attraktiv und ansprechbar für BewerberInnen zu sein, versuchen bestehende MitarbeiterInnen zu binden, bezahlen nicht selten über Tariflohn und wandeln uns aktiv zu einem Arbeitgeber mit sehr flachen Hierarchien und klaren Strukturen. Durch den demographischen Wandel wird der Arbeitsmarkt ein spannendes Thema bleiben. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass dies früher nicht der Fall war *lacht*. Die Robotik wird für monotone und einfache Arbeiten sicherlich Abhilfe schafen. Die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich sind vielversprechend. Für anspruchsvollere Arbeiten wird der Mensch weiterhin unverzichtbar sein. Das ist auch gut so. Moderne und verbrauchsarme Maschinen und Geräte, zertifizierte Reinigungschemie und viele weitere Themen sind wir bereits angegangen und werden weiter optimiert. Unser Nachhaltigkeitsmanagement wurde sogar mit Bestnoten zertifiert. Wir sehen uns als gut aufgestellt für die aktuellen Herausforderungen, auch wenn man nie so ganz wissen kann, was morgen oder übermorgen passiert.“
Wo sehen Sie sich selbst und KÖHLER in 10 Jahren?
D. Köhler: „Wir als Familie haben natürlich durch den frühen Tod meines Vaters schmerzlich lernen müssen, dass Dinge oftmals nicht planbar sind. Jedoch hoffe ich, dass ich mit Zuverlässigkeit, Tatendrang und ein wenig Humor auch in 10 Jahren dafür sorge, dass es den Menschen in meinem Umfeld möglichst gut geht. Bei KÖHLER wollen wir weiter nachhaltig wachsen. Durch die Erschließung neuer Märkte haben wir hierfür auch den Grundstein gelegt. Wir wollen weiterhin eine moderne, schlanke Unternehmensgruppe sein, die den tagtäglichen Herausforderungen so entgegentritt, wie wir es heute bereits tun. Der eigene Anspruch als Familienunternehmen ist natürlich groß. Dem wollen wir in allen Punkten natürlich möglichst gerecht werden. Es geht nicht immer um die Nennung konkreter Zahlen, sondern darum, dass man mit sich und seiner Arbeit zufrieden sein kann.“
Damit wären wir auch bereits am Ende und bedanken uns recht herzlich bei Ihnen!
D. Köhler: „Vielen Dank für die kühle Coke! Ich bin schon gespannt auf viele weitere Stimmen aus unserem Unternehmen.“